Die Frage nach dem Gehalt: Was bin ich wert?

Es ist oft ein unangenehmer, gleichzeitig aber auch entscheidender Teil des Jobinterviews: die Frage nach dem Gehaltswunsch. Besonders für Berufseinsteiger ist die Antwort auf diese Frage oft nicht einfach. Wir haben daher ein paar Tipps für Sie, um diese Frage in Zukunft zu meistern.

Eines gleich mal vorab: wenn im Stelleninserat nicht ausdrücklich danach gefragt wird, ist es nicht nötig, die Gehaltsvorstellung bereits in der Bewerbung anzuführen. Da es in Österreich für den Arbeitgeber verpflichtend ist, das Mindestgehalt im Stelleninserat anzugeben, haben Sie hier schon mal einen ersten Vorteil. Bedenken Sie aber, dass es sich hier nur um das Mindestgehalt laut Kollektivvertrag handelt! Lassen Sie sich also nicht von zu niedrigen Beträgen abschrecken. Die Mindestgehälter unterscheiden sich von Branche zu Branche, auch wenn es sich vielleicht um die gleiche Position handelt. So kann es schon sein, dass eine Büroangestellte die in der Metall-Branche tätig ist, weit mehr verdient als ein Büroangestellter im Einzelhandel.

Wenn die Gehaltsvorstellungen bereits in der Bewerbung erwünscht werden, dann führen Sie diese ganz zum Schluss an. Formulierungen wie z. B. „Meine Gehaltsvorstellung bewegt sich zwischen 26.000 und 30.000 Euro jährlich“ sind passend. So erkennt der Arbeitgeber gleich, ob die Gehaltsvorstellungen dem tatsächlichen späteren Gehalt entsprechen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich im Vorhinein Gedanken dazu machen, spätestens im Jobinterview wird diese Frage nämlich auf Sie zukommen. Seien Sie also sicher, wieviel Sie wert sind und wo Ihre Untergrenze liegt. Wenn Sie Ihren Gehaltswunsch ordentlich begründen können, sollte dieses Thema kein Hindernis für Sie werden.

Nun das Wichtigste zum Schluss: woher weiß ich denn, was ich wert bin? Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist einem im Regelfall bewusst, auf welchem Niveau sich das eigene Gehalt bewegt und wie die Aussichten bei einem Jobwechsel stehen. Für Berufseinsteiger empfehlen wir den Gehaltsrechner von karriere.at. Damit können Sie gut vergleichen, wie hoch das Gehalt in Ihrer Branche bzw. Position durchschnittlich ist und haben somit schon mal einen Richtwert. Auch wenn Sie keinen Jobwechsel planen können Sie mit dem Gehaltsrechner prüfen, ob Sie unter- oder sogar überbezahlt sind.

Sie sind unterbezahlt und bereit für einen Unternehmenswechsel? Gerne unterstützen wir Sie  bei Ihrer Bewerbung! Nutzen Sie unseren Service von Jobweiser. Außerdem können Sie sich Informationen zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen ansehen. In meinen Videotrainings auf LinkedIn Learning bekommen Sie Tipps zur Jobsuche und zum erfolgreichen Vorstellungsgespräch. Weitere Tipps für Ihre Gehaltsverhandlung finden Sie auch HIER.

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